Der Morgen
Lasst uns heute preisen
mit Lust der Worte Macht!
Auf ganz verschiedene Weisen
mal donnernd und mal sacht
bestimmen sie das Leben
gesprochen und geschrieben
allgegenwärtig eben
will ich sie alle lieben
und hülle sie jetzt ein
mit meinen Schmeichelein
alle alle lieb‘ ich sie
heut zum Tag der Poesie!
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Ein Festtag
Frische Blumen, feine Worte
zarter Noten Liebesklang
und ein Tröpflein von dem Weine
fehlt nur noch leiser Chorgesang
Heute darf man schwelgen mal
sämtliche Register zieh’n
heut‘ ist das Konzept egal
in der Wortwahl und beim Reimen
Heute lassen wir es krachen
heut‘ zum Tag der Poesie
dichten soll uns Freude machen
ganz besonders. Aber wie!
Ich würde es gern Ode nennen
doch dafür reimt es sich zu sehr
feierlich will ich bekennen
das war genug – mehr geht nicht mehr!
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Abend
Des Dichters arbeitsreicher Tag
der neigt sich nun
dem wohlverdienten Ende zu
noch denkend an die letzte Zeile
begibt der Dichter sich zur Ruh
fast fall’n ihm schon die Augen zu
doch ohne Gruß ging er noch nie –
so lasst uns schnell die Gläser heben
ein Hoch auf seine Poesie!
(aus: „Ein Festtag in drei Akten“, Benn Wederwill 1997)
Beautiful! Greetings and a wonderful evening!
Hab dein Blog gerade noch gefunden und es gefällt mir sehr! Vielen Dank
Wünsche dir einen schönen Sonntag wieder schöne Poesie gefällt mir sehr liebe Grüße an dich und eine gute Sonnige Woche für dich Gruß Gislinde
Diese Lektüre hat mir große Freude bereitet – herzlichen Dank und schöne Grüße aus Bremen!
Herrlich!
Fernweh……In den Köpfen der Frauen
Oh, ihr weisen Schwestern, Mütter und Frauen
mit euren bittersüßen Träumen am Rande der Nacht
und den heimlich vergossenen Tränen
um die einst innig geliebten rotseidenen Schuh
gemacht um im Maien unter Linden zu tanzen
zerissen an Steinen auf dem Asphalt
gebrochen, wie manche Träume von Weite und Ferne
von denen Sehnsucht bleibt nach Süden
Nach Orient und den Zelten der Beduinen
Dunkelblaue Schatten malt die Nacht
Sand um Sand, der durch die Hände rieselt
Dünenweit Wüstenberge, dazwischen Oasen der Fülle
Was braucht es dort rote Schuh?
Rot sind eure Lippen
und tanzbeschwingte Akrobaten die Füße.
ach,
lass Dich mal umarmen
noch schnell zur guten Nacht,
du liebe Dichterseele
Wie wohl
sind Deine Worte
zum Festtag heut
durchdacht
Liebe Grüße von mir
Klar, der Tag der Poesie muss gefeiert werden. Mit Poesie natürlich. 🙂 So heb ich denn auch mein Glas und stoße mit den Poeten an.
LG, Eberhard
Sehr fein&gut
Das gefällt mir ganz besonders! Herrlich.