Im Dach des alten Hauses nisten weiße Tauben
und alle Fensterscheiben wirken blind
Batistgardinen wehen in Fetzen
als ob sie Lumpensegel sind
Das herrschaftliche alte Haus
zeigt nur noch wie von fern
wie schön und festungsgleich es war
doch grade darum hab ich’s gern
Der große Garten wirkt verwunschen
ganz dunkel, unbegehbar fast
und ginge man durch seine Pforte
wär bestenfalls man nur ein Gast
Dort steigen Schmetterlinge auf
aus buntem, kühlen Stein
und für Sekunden ist der Garten
und alles was drin blüht
für immer mein
Ich sehe alles in Gedanken
was war, was kommt, wo du grad bist
das Haus und wer mal drinnen wohnte
doch auch die Mauer, die darum ist
(Benn Wederwill)
Momentan machen wir eigentlich eine Blogarbeitspause, veröffentlichen aber von Zeit zu Zeit wenigstens immer mal ein Gedicht. Wir freuen uns über jedes „like“ und jeden Kommentar – werden allerdings nicht zum Beantworten kommen.
Arbeitspause :-), tja, so könnte man es auch nennen, aber ich sehe gerade, es hieß ja auch Blogarbeitspause. Ich nehme alles zurück und lasse es doch stehen *g*
Das alte Haus
wird langsam müde
Lachen und Weinen
gingen verloren
Nun wehen noch
Reste einstmals
edler Gardinen
Es schließt seine Augen
seine Zeit scheint zu Ende
und doch wird bald neues
Lachen seine hohen
Räume füllen …
Gähnend wird es
erwachen seinen Augen
nicht trauen und
staunend die Träume
seiner neuen
Menschlein schauen
Liebe Marlis, das alte Haus sprach mit mir und ich konnte es einfach nicht so einsam und
verlassen herumstehen lassen… *g*
LG von mir
Schön!!!
Grüße von Constanze
Sehr gelungene Gedanken sind über dieses verwunschene Haus entstanden.
Hab eine gute Zeit und liebe Grüsse. Ernst
Beautifully done Marlis! Danke ❤ 🙂
… dort würde ich gerne Sommerpausenverweilen… 😉
so so so schoen – danke dafür!
M.M.
Eine wunderbare Pausenarbeit – danke 🙂
Ich konnte mir dieses Haus bildlich vorstellen! Das nenne ich gelungen!
Viel Spaß in deiner Arbeitspause und liebe Grüße
Anna-Lena