Wenn der Herbstwind gar zu arg weht
lass uns gemeinsam schweigen
ob das gut war oder nicht
wird erst der Winter zeigen
Wenn der Herbstwind gar zu kalt ist
lass uns schweigend träumen
vom allerersten Frühlingslicht
auf eisverfrorner Erde
Erst wenn das Eis geschmolzen ist
ganz und gar zu Wasser
das den Berghang abwärts fließt
weit ins Tal hinab
wird sich zeigen, ob im Frühjahr
Blumen dadurch wachsen
ganz verlegen aus der Erde
und dann das Schweigen brechen
(„Zögerliche Zuversicht“ B. Wederwill, 2004)
Wohlfühlpoem 🙂
Ganz wunderbare Zeilen, die mich berühren.
Liebe Sonntagsgrüße
Anna-Lena
Zögern und die Ungelduld
sind gleichermaßen
furchtgetränkt
und scheuen sich
es auszuhalten
das Walten
der Jahreszeit.
Einen schönen Start in den Herbst, liebe Marlies. 🙂
echt schön, mache es gut
Wunderschön. Die Jahreszeiten in ihrem Werden und Vergehen.
Heute war der Wind heftig und kalt, trotz herrlichem Sonnenschein.
Liebe Grüße Bärbel
Hat dies auf aloisreiss rebloggt.
Wunderschön…
Liebe Grüße✨
Dem Zyklus der Natur wird zwar stark zugesetzt, wir dürfen zuversichtlich sein, dass wir diesen Kreislauf noch oft miterleben dürfen. Einfühlsame und tiefsinnige Botschaft.
so zart und voller Hoffnung , ein wunderbares Gedicht
Feine Zeilen, liebe Marlis, bitte weitersagen, sie gefallen mir sehr gut.
Es sind Gedanken voll von Liebe und zögernder Erwartung.
Zuversichtliche und wirklich sehr zögernde Worte, als könnte es doch nicht so sein…
*lass uns schweigend träumen
vom allerersten Frühlingslicht
auf eisverfrorner Erde*
So wird es werden, liebe Marlis. Genau so und nicht anders!
Herzlichst
Bruni am sonnigen Herbstnachmittag
Wunderschön.
Ein ganz wundervolles Gedicht 🙂
Sehr schön geschrieben.
Den zwischenmenschlichen Jahreszeiten ein ähnliches Vertrauen entgegenzubringen wie den Wachstums-, Ruhe. und Entwicklungszyklen in den der Jahreläufen ist ein guter Plan.