Der englische Musiker Ian Dury war infolge einer Poliomyelitisinfektion seit seinem frühen Kindesalter behindert. In einem Interview antwortete er auf die Frage, ob er dadurch im Leben etwas verpasst habe: „Den einen oder anderen Bus vielleicht.“
Das Leben ist ein Bandit
Das Leben ist ein
gerissener Bandit
ich kann seine Verruchtheit
auf meiner Zunge spüren
Ich werde den Augenblick
der mich verrückt macht, genießen
oder ihn im nächsten Augenblick
schon wieder vergessen
Das Leben ist ein
furchtloser Bandit
verrückt wäre ich
würde ich nicht
seine gestohlenen
Schätze lieben
(Benn Wederwill, 1988)
Wo Schätze gestohlen IST Platz für Neues, Anderes.
Ich hatte einen Klassenkameraden, der durch Kinderlähmung sehr stark eingeschränkt war. Der hätte bestimmt nicht so cool geantwortet.
Nein bestimmt nicht, Ian Dury ist sicher eine Ausnahme als eben eine spezielle Persönlichkeit (die ich deshalb aber persönlich auch sehr verehre und schätze)
Und irgendwie sollte man hin und wieder auch die Fortschritte der Medizin würdigen – ein Hoch auf die Pioniere der Impfung wie Jenner, Koch und Co und speziell auf Jonas Salk!
Liebe Sonntagsgrüße sendet
Marlis
Mit der Impfung hast du sowas von recht. Ich verstehe Eltern nicht, die ihre Kinder nicht impfen lassen
Ich kenne einige Menschen, die so „cool“ antworteten. Ob sie das auch tatsächlich so empfinden, bleibt offen. Ich weiß selbst nur, dass es viele Möglichkeiten gibt, wenn sich ein „Trotzdem“ und /oder ein „Jetzt erst recht“ etabliert hat.
Liebe Ulla, ich denke auch, dass es ein bisschen eine provokative Aussage ist und I. Dury eine Ausnahme in mancherlei Hinsicht war. Über ihn wird gesagt, er hat sich von seiner Behinderung mitnichten abhalten lassen, das Leben zu genießen – was immer das bei einem Rockstar auch heißen mag… Liebe Ulla, aber ich bin froh, dich heute hier zu finden, ich suche nämlich gerade deinen Kommentar mit dem Award. wir arbeiten zur Zeit zu dritt an dem blog und (leider) nicht ganz kontinuierlich, so dass mir manches durch die Lappen geht. Weil wir zu „mehrt“ sind, haben wir auch noch nie so einen Award annehmen können, in manchen Dingen können wir uns nämlich manchmal einfach nicht einigen. In einer Hinsicht sind wir uns aber total einig: Dass wir deinen blog lieben, der so vielseitig und schön ist! Ich bin spätestens seit der im Winde flatternden Plastiktüte dein Fan! Wir beantworten die Kommentare immer von unten nach oben (rückwärts sozusagen) und hinken leider immer total hinterher.
Ganz liebe Grüße aus Jena an dich und vielen Dank für deinen Kommentar!
Herzlichst,
Marlis
Liebe Marlis, Du findest alles dazu in meinem Beitrag „Liebster Award“ . Und lieben Dank für deine Rückmeldung! Liebste Grüße Ulla
Ahhh, das ist toll, Spricht mich hundert Prozent an.
Danke!
Silvia
Da habe ich zu danken – für diesen schönen Kommentar!
Ganz liebe Sonntagsgrüße sendet
Marlis
Ein Hoch auf die gestohlenen Schätze!
Schätze sind immer etwas Schönes und an gestohlenen hat man wohl auch manchmal seine besondere Freude, man muss es ja nicht gleich Diebesgut nennen 🙂
Liebe Sonntagsgrüße sendet dir
Marlis
Das Gedicht gefällt mir gut, die Musik ist weniger mein Fall.
ja, das ist ziemliche Geschmackssache… für die Musikauswahl war diesmal meine Tochter verantwotlich, ich für die Textauswahl
Bist du mit Froschi wenigstens immer auf einer Wellenlänge?
Liebe Sonntagsgrüße sendet
Marlis
Ja meistens auf jeden Fall 😉
Wir grüßen Dich auch ganz lieb
Gestohlene Schätze 🙂
🙂 🙂
Benn, Du weisst etwas vom Leben. Ich hatte mal mit „Biografiearbeit“ zu tun. Das fällt mir da ein. Leben ist Sinnkonstruktion. … gestohlene Schätze …, einfach schöne Worte gefunden!!
Lieber Weltenblicker, das klingt ja richtig interessant. Selbstreflexion der biografischen Vergangenheit kann sehr wichtig sein – für einen selbst, aber auch im Umgang mit alten Menschen.
Danke für dein Lob und liebe Grüße aus Thüringen an Dich von
Marlis
alle Schätze wollen gehütet sein, so wie wir alles Kostbare sorgfältig aufheben und bergen sollten.
Eben habe ich mich wieder einmal gebückt, einen besonders feinen entdeckt und schnell in meine Tasche gesteckt
Lächelnde liebe Grüße von Bruni
Liebe Bruni,
danke für deinen schönen Kommentar und da fällt mir doch gleich eine kleine Kostbarkeit von Dir ein, eine silberne, die sich – wie du schreibst – dir erst entzogen hat. Um so schöner, dass du sie doch noch fangen und niederschreiben konntest…
http://wortbehagen.de/index.php/gedichte/2015/februar/poetischer_silberstreif
Herzlichst,
Marlis
*lächel*, ach ja, da hast Du recht, liebste Marlis, es wollte ncht so richtig, dieses kleine Gedicht, aber dann sprach ich energisch mit ihm und es half, nun blieb es vor meiner Nase sitzen u. ich konnte es aufschreiben 🙂
Einen schönen Sonntag wünsche ich dir gutes Video und Gedicht aber so ist das Leben.Wünsche dir Morgen einen guten Wochenstart lieber Gruß Gislinde
Liebe Gislinde,
danke für deine schönen Worte, die mich immer sehr sehr freuen!
Ja, so ist das Leben, wir haben alle unser Päckchen zu tragen… sozusagen. Machen wir das beste daraus uns freuen uns am Schönen! Am Augenblick und ärgern uns nicht über verpasste Gelegenhieten…
Dir einen schönen Dienstag und liebe Grüße,
Marlis