Und ehe ich gehe, frage ich sie noch ein letztesmal: „Wie ist das nun mit der Liebe?“ Nach einer Weile, als ich schon denke, sie hat die Frage gar nicht gehört, hebt sie den Blick, schaut in den Himmel und sagt achselzuckend: „Sieh hin, dann weisst du, was mit der Liebe ist!“ Sie wird die Wolke gemeint haben, die weiterzieht, denke ich. Es könnte aber auch die Lerche sein, die frei ist oder das Blau, das unendlich scheint? Ich würde sie gern danach fragen, aber sie ist eingeschlafen. Ich gehe den Feldweg zurück, warm scheint die Abendsonne auf meinen Rücken, ich drehe mich um und sehe die alte Frau mitten im Feld sitzen, auf einem bunten Liegestuhl aus Holz unter einem grünen Sonnenschirm, neben ihr der große rote Strohhut. Ihren hellblauen Campingwagen kann man nicht sehen und so sehe ich nur sie sitzen, mitten im Feld, in einem roten Kleid. Wie ein große Mohnblume. Malen müsste man das, denke ich. Und die Sonne wärmt meinen Rücken. Und vielleicht hat sie auch die Sonne gemeint, dass die Liebe unsere Sonne ist. Oder so ähnlich zumindest. (aus „Die Frau, die einfach weiterträumte“, S. Jachterdahl, 1977)
Kerstin Alexander, „Im Liegestuhl“, Öl auf Leinwand, 2007
worte + bild = ganz wunderbar!!
vielen lieben Dank und die allerbesten Grüße zum ausklingenden Samstagabend sendet
Marlis
Wünsche ein gutes und glückliches Wochenende fahren Morgen ein paar Tage zur Ahr liebe Grüße von mir Gislinde
vielen Dank!
gute Fahrt und schöne Stunden, wenigstens nur wenig Regen 🙂 und dafür Sonnenschein im Herzen 🙂
Liebe Grüße,
Marlis
Danke einen schönen Sonntag schöne Geschichte und Zeichnung wünsche dir auch herbstliche liebe Grüße.Gislinde
Liebe Gislinde,
herzlichen Dank und liebe Grüße zurück!
Auch dir einen schönen Herbstsonntag – ohne Regenwolken und Sturm, lieber noch einmal spätsommerlich schön warm und wehmütig-angenehm ,
Marlis
eine sehr schöne Lesestelle, liebe Marlis. Zum Malen schön ist sie oder auch zum Weiterträumen
entschuldige, dass ich mich erst jetzt für deinen Kommentar bedanke und antworte, er ist mir „durch die Lappen gegangen“. Ja, wenn man malen könnte… malen kann ich nicht, dafür träumen immer!
Liebe Grüße an dich und ein schönes Wochenende!
Marlis
*lächel*, nix zu entschuldigen. Er war für mich ungewöhnlich kurz, dieser Kommentar und Deine feine Lesestelle hatte eigentlich einen viel ausführlicheren verdient.
Ich sehe ja nun auch diese Frau im Feld sitzen, im wogenden Ährenfeld, gelb wie die Sonne im Abendlicht und ich sehe sogar den blauen Campingwagen, der sehr altmodisch aussieht und ihr rotes Kleid bauscht sich ein wenig im leichten Wind, der nachsehen wollte, ob es ihr gutgeht. Er kann beruhigt wieder weiterwehen, denn sie sieht
sehr friedlich aus, wie sie da sitzt, genau wie Du schreibst, wie eine weit geöffnete Mohnblüte – was für ein Bild. Welcher Meister hat wohl ein ähnliches gemalt?
Herzliche Nachtgrüße von Bruni
Danke für deine wunderbare Beschreibung, schön ist es, vom Sommer zu lesen, jetzt wo er sich endgültig verabschiedet….
Und es lag aber durchaus nicht in der Kürze deines Kommentars, ich hatte es einfach versäumt, gleich zu antworten und dann war ich einfach „vergesslich“ – das Alter, liebe Bruni, das Alter 😦
😉
Liebe Grüße,
Marlis
einfach nur schön, beides …
danke und herzliche Grüsse
Ulli
Wir danken! Und grüßen ganz herzlich zurück und wünschen ein schönes, spätsommerliches Wochenende!
Marlis
Schöne Zeichnung und eine wunderbare Geschichte von der Frau.
vielen Dank und liebe Grüße und beste Wünsche für ein schönes spätsommerliches Wochenende!
Marlis
Ein schönes Bild …
ja, finde ich auch…
mehr davon: http://www.iks.hs-merseburg.de/~alexande/?page_id=153
Ich sende liebe Grüße und wünsche Dir ein schönes Wochenende,
Marlis
Danke für den Link und auch euch ein segensreiches Wochenende. 🙂