Es peitschen uns oft Ängste,
die wir gar noch nicht kennen
die in unserm Innern ruhn
aufstehn in der dunklen Stunde
und in unsre Seele treten
um ihr düstres Wesen dann
auszuschütten und zu gießen
in unsern wackligen Verstand
Oh Hölle dieser Angstgedanken
wie kann ich ihr entrinnen
Kann mein sturmgeplagtes Herz
still und friedvoll werden
ob die Morgen kommen licht
mit stiller Dämmrungsfreude
kann ich darauf hoffen? Nein!
denn mein einzger Ruhepol-
kann die Nacht nur sein
Wenn nachts der Alp Mir auf dem
Busen sitzt die Kehle schnürt
Und nackte Angst der Seele Flügel stutzt
Spring Ich mit einem Schrei empor
Und laße all die Gespenster vor
Mir stramm erstehn schau jedem
Ruhig ins fratzenhafte Angesicht
Bis sie zu Nebeln im Mörgenröten
Fliehn und gebe Ihnen Namen
Jedem klar und scharf betont
Der Amtmann und der Vorgesetzte
Die Frau die längst schon kalt und harm
Dem Götzen der Sich Gott vernannte
Das Leiden Mir Bewusstsein ward
Und seh im ersten Sonnenstrahle
Das Ende all der Seelenqualen
Froh erleichtert Neu erquickt
entfliehn
danke
Dir Marlis
Joachim von Herzen
Mir bisweilen aus der Seele gesprochen!
ja, bisweilen gibt es solche unklaren Ängste, die einfach kommen…
liebe Grüße,
Marlis
Sehr treffend und schön! 🙂
Ja, es gibt irgendwie solche Zeiten, solche Emfpindungen…
Liebe Grüße zum Abend,
Marlis