Wenn ich früh durch die Straßen gehe,
höre ich ein Lachen.
Und dann weiß ich ganz genau,
Die Stadt wird jetzt erwachen.
Auf dem Markt die Marktfrauen stehen,
Bauen alles auf,
Bunte Stände, liebevoll,
Bereit für den Verkauf.
Der Geschäftsmann mit dem Koffer,
Sieht auf seine Uhr.
Er hat es eilig, ohne Frage,
Doch trotzdem freundlich nur.
Die Bäckersfrau hat frisch gebacken,
Ganz fleißig nur für uns,
Sie macht es gern, so sagt sie mir,
Sogar für Hinz und Kunz.
Wärs nur immer so wie hier,
Wär es wundervoll.
Die Welt sieht leider anders aus,
Ist oft so voller Groll.
Doch wenn man einen Anstoß gibt
Und wagt den ersten Schritt,
Wird es vielleicht einmal so sein,
Dann machen alle mit.
Neuigkeiten
In der Stadt
Im Alten Viertel
Steht ein angewittert Haus
Lange leer ist es nun
Mit buntem Leben angefüllt
Unten blättert ab die Farbe
Oben wohnen Tauben unterm Dach
Und der Alte öde Laden
Einst ein Bäcker
Ist mit Licht erfüllt
Hell der Scheibe Glas
Und weiß die Wand
Wie Linnen in der Hochzeitsnacht
Bietet nun ein seltsam Herr
Alten Groll zum Ankauf an
Erst nur wenige
Dann bald immer mehr
Stehn die Menschen Schlange
Ruhig und sanft ergeben
Dann wenn abends
Schräg die Sonne blinzelt
Sitzt der Herr vor Seinem Laden
Auf der morschen Bank
Und trinkt ein Tässchen Tee
Lächelt dabei unverwandt
danke
Dir Marlis